Aktuelles

27.—29. September 2012: Sektion "Sprachwandel und Phraseologie" im Rahmen der 4. GGSG-Jahrestagung 2012

Im Rahmen der 4. Jahrestagung 2012 der Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte (GGSG) zum Thema "Sprachwandel und seine Reflexe im Neuhochdeutschen" am 27.-29. September 2012 an der Universität Siegen veranstaltet Dr. Natalia Filatkina in Koopeartion mit Dr. Ane Kleine -Engel (Universität Luxemburg) und Dr. Marcel Dräger (Universität Basel) eine Sektion zum Thema "Sprachwandel und Phraseologie". Weitere Informationen zum Konzept der Sektion vgl. Konzept und Anstracts

Weitere Informationen zum Programm der gesamten Tagung unter: http://www.uni-siegen.de/phil/ggsg/programm/

01.—02. Oktober 2012: Vortrag "Familiennamen in Phraseologismen"

Dr. Natalia Filatkina hält zusammen mit Dr. Ane Kleine-Engel einen Vortrag zum Thema "Familiennamen in Phraseologismen. Pragmatisches Sonderverhalten durch Deonymisierung und seine Funktionen" auf dem Symposium "Linguistik der Familiennamen" am 01.-02. Oktober 2012 an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, veranstaltet vom Arbeitskreis für Namenforschung.

08.06.2012: Journée d'études ALIENTO

Dr. Natalia Filatkina nimmt am 08.06.2012 am Journée d'études ALIENTO zum Thema "Mots-clés, corpus et bases de données sapientielles" teil. Weitere Informationen zum Programm finden sich hier: weitere Informationen

07.—09. Juni 2012: Vortrag "Formelhafte Sprache in den althochdeutschen und altsächsischen Beichten"

Monika Hanauska und Johannes Gottwald nehmen mit einem Vortrag zum Thema "Formelhafte Sprache in den althochdeutschen und altsächsischen Beichten. Historisch-diatopische Analyse pastoraler Gebrauchsliteratur" am Symposium "Dialekt und Religion" teil, das vom Regensburger Dialektforum und der Johann-Andreas-Schmeller Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg vom 7. bis zum 9. Juni 2012 in Walderbach veranstaltet wird.

23.—24. Mai 2012: Workshop "Weibliche Autorschaft in der Mystik"

Am 23.—24. Mai 2012 fand der Workshop zum Thema "Weibliche Autorschaft in der Mystik. Erzählstrategien und Ich-Inszenierungen" veranstaltet vom Graduiertenkolleg 1662/1 "Religiöses Wissen im Vormodernen Europa (800-1800). Transfers und Transformationen — Wege zur Wissensgesellschaft der Moderne" an der Universität Tübingen statt. Gastgeber des Workshops waren Janina Sollbach (M.A.) und Dr. Christiane Ackermann. Neben grundlegenden Fragen zum mystischen Ich in der Viten- und Offenbarungsliteratur, der Differenzierung von Ich-Instanzen in dieser Literatur sowie der Frage nach biographischen Referenzen und Formen rhetorischer Inszenierung (Prof. Dr. Caroline Emmelius, Göttingen), erfolgten ebenso Überlegungen zur ästhetischen Signifikanz mystischer Offenbarungsrede, exemplifiziert am Werk Mechthilds von Magdeburg (Dr. Christine Stridde, Zürich). Darüber hinaus wurde auf einer weitergehenden Ebene das Thema mystische Autorschaft von Frauen im 15. Jahrhundert (Prof. Dr. Sara S. Poor, Princeton) diskutiert. Umrahmt und strukturell gegliedert wurde der Workshop von der Vorstellung und Diskussion des Dissertationsvorhabens von Janina Sollbach zu den "Funktionen der Einzelviten religiöser Frauen am Beispiel Christine Ebners".

22.05.2012: Beteiligung an der Abschlussveranstaltung des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres

Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Berlin, an der auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, sowie ihr Amtskollege der Russischen Föderation, Prof. Dr. Andrej Fursenko, teilnehmen, endet am 22. Mai das ‚Deutsch-Russische Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation 2011/12‘. Unter dem Motto ‚Partnerschaft der Ideen‘ gewährt ein umfangreiches Rahmenprogramm Einblicke in bereits bestehende binationale Forschungsprojekte und diskutiert Vorteile wie Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit. Durch die Unterzeichnung Deutsch-Russischer Vereinbarungen soll die Kooperation deutscher und russischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch zukünftig gestärkt werden.

An der Gestaltung des Rahmenprogramms beteiligt sind auch zwei Wissenschaftlerinnen der Universität Trier. ‚Connected! – Netzwerke aus deutsch-russischer Perspektive‘ heißt das Panel, in dem Dr. Natalia Filatkina (Sofja Kovalevskaja-Nachwuchsforschergruppe ‚HiFoS‘) und Dr. Vera Hildenbrandt (Trier Center for Digital Humanities) zwei Projekte präsentieren, in denen die zentrale Idee des Wissenschaftsjahres –die Vernetzung über kulturelle und fachliche Grenzen hinweg– vorbildhaft umgesetzt wird. In einem binationalen Tandem beschreibt Filatkina gemeinsam mit ihrem russischen Kollegen Alexey Gorin von der Universität Greifswald die kommunikativen Probleme wie Annäherungen, die sich im Laufe jahrhundertealter Handelsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland ergaben. Die dichten Netzwerke, die sich zwischen deutschen und russischen Intellektuellen zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufspannten und zu einem regen künstlerischen Austausch führten, beleuchtet Hildenbrandt in ihrem Vortrag ‚Literaten vernetzt‘. Auch dieser wird in Form eines Tandems stattfinden, das mit Dr. Jörg Ritter, Informatiker an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in diesem Fall interdisziplinär besetzt ist.

Das Konzept der Veranstaltung, bei der länderübergreifende Netzwerke nicht bloß wissenschaftlich beleuchtet, sondern durch die Tandemstruktur der Vorträge sowie die begleitende künstlerische Performance auch lebendig werden, wurde vom deutsch-russischen Forum der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gemeinsam mit der ‚Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina‘ ausgearbeitet.

Weitere Informationen unter: http://www.deutsch-russisches-wissenschaftsjahr.de

„Dat Nuwe Boych“ – Handschrift aus dem Stadtarchiv Köln ist jetzt als digitale Edition verfügbar

Als im März 2009 das Historische Archiv der Stadt Köln (HAStK) einstürzte, wurden fast 90% der dort lagernden Bestände verschüttet. Darunter auch die einzig überlieferte Handschrift des „Nuwen Boychs“ aus dem 14. Jahrhundert. Zwar konnte sie inzwischen geborgen werden, aufgrund der Restaurierung ist sie jedoch derzeit nicht einsehbar. Eine digitale Edition, die von einem Projektteam unter der Leitung von Monika Hanauska, M.A. und Dr. Natalia Filatkina an der Universität Trier entwickelt wurde, macht den Text jetzt zumindest virtuell wieder zugänglich.

Inhaltlich dreht sich das „Neue Buch“, das zwischen 1396 und 1399 vom Kölner Stadtschreiber Gerlach vom Hauwe verfasst wurde, um eine ganze Reihe von Verfehlungen und Vergehen, die sich das Patriziat der Stadt Köln im besagten Zeitraum zuschulden kommen ließ und die der Verfasser nutzt, um die mangelnde Regierungsverantwortung anzuprangern. Auf dieses interessante Zeitzeugnis war Hanauska während der Arbeit an ihrer Dissertation gestoßen und hielt es für unbedingt veröffentlichenswert. Umso mehr, nachdem klar wurde, dass das Original durch den Archiveinsturz für längere Zeit nicht zugänglich sein würde. Dank einer Anschubfinanzierung des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums (HKFZ) Trier, der fachkundigen Unterstützung des Trier Center for Digital Humanities sowie des unbedingten Interesses des Stadtarchivs Köln, die Handschrift wieder zugänglich zu machen, konnte das Vorhaben umgesetzt werden.

Die digitale Neuedition ist zwar bereits die dritte Ausgabe des „Nuwen Boychs“, die beiden Vorgängerausgaben aus dem 19. Jahrhundert geben jedoch nicht den vollständigen Text wieder und arbeiten nicht wirklich handschriftengetreu. Im Gegensatz dazu bietet die Online-Edition eine seiten- und zeilengenaue Transkription sowie eine diplomatische Umschrift, die eng an das Aussehen des Originals geknüpft ist, und bezieht neben dem eigentlichen Text auch die in der Handschrift enthaltenen Paratexte wie etwa Marginaleintragungen, Glossierungen oder Urkundenabschriften ein. Das zusätzliche Personenregister hilft bei der inhaltlichen Erschließung. Erstellt wurden die Transkriptionen auf Grundlage eines Mikrofilmes des HAStK sowie eines Digitalisats des Hill Museum and Manuscript Library, Collegeville. Wo die Reproduktion nicht weiterhalf, musste Hanauska auf die alten Ausgaben zurückgreifen. Einige Zweifelsfälle werden sich jedoch erst klären lassen, sobald die Restaurierungsarbeiten am Original abgeschlossen sind und dieses erstmals in Augenschein genommen werden kann.

Die Edition des „Nuwen Boychs“ ist im Internet unter http://www.neuesbuch.uni-trier.de frei zugänglich. Ebenso steht hier das Faksimile der Handschrift zur Verfügung.

HiFoS-Mitarbeiter wird HKFZ-Stipendiat

Johannes Gottwald, M.A., Mitarbeiter in der Nachwuchsforschergruppe "Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens (HiFoS)", nimmt ab dem 01.06.2012 ein Stipendium des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums (HKFZ) zum Abschluss seiner Dissertation in Anspruch. Wir gratulieren Johannes Gottwald zu diesem Erfolg!

05.-07. Oktober 2011 Vortrag von Carina Hoff auf der 29. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises "Historische Stadtsprachenforschung". Paderborn

Titel: Die mittelhochdeutschen dominikanischen Schwesternbücher im Kontext der historischen Stadtsprachenforschung

29. Juni - 02. Juli 2011 Vortrag von Carina Hoff auf der Internationalen Tagung zur Parömiologie "Alle Wege führen nach Paris Diderot"

Titel: Sprichwortgebrauch im religiös-didaktischen Schrifttum deutscher Dominikanerinnen des 13. und 14. Jahrhunderts

23.-26. Juli 2011 "Klosterräume und Wissenswelten geistlicher Frauen im europäischen Mittelalter"

Vom 23.-26. Juli hat Carina Hoff an der AGFEM Tagung "Klosterräume und Wissenswelten geistlicher Frauen im europäischen Mittelalter" an der Schlossakademie Schloss Dhaun teilgenommen.

11.-12. Februar 2011 Vortrag von Dr. Natalia Filatkina zusammen mit Monika Hanauska und Carina Hoff beim Internationalen Workshop "Exploring Formulaic Knowledge through Languages, Cultures and Time" (EFK). Trier

Titel: HiFoS. Formulaic Language and Traditions of Communication
Link: Workshop 2011

26.11.2010 Vortrag von Dr. Natalia Filatkina an der Suddansk Universität Odense (Dänemark)

Titel: To have something on a tally – etwas auf dem Kerbholz haben. A new intermedial approach to an old well known expression

16.-18.11.2010 Workshop an der Universität Metz

Am 16.-18. November 2010 hat Dr. Natalia Filatkina am Workshop "Corpus anciens et BASES DE DONNEES" teilgenommen, der vom Projekt Aliento "Analyse Linguistique, Interculturelle d'énoncés sapientiels et Transmission Orient/occident Occident/orient" organisiert wurde. Während dieses Workshops wurden die ersten Überlegungen zur Kooperation zwischen Aliento und HiFoS formuliert.

Weitere Informationen zum Workshop: http://www.aliento.eu/fr/node/202

Academia.net

Prof. Dr. Claudine Moulin und Dr. Natalia Filatkina sind in die Exzellenzdatenbank academia.net aufgenommen worden.

38. Internationaler Ferienkurs an der Universität Trier vom 04.-27.08.2010

Dr. Natalia Filatkina wird am 24. August 2010 im Rahmen des 38. Internationalen Ferienkurses an der Universität Trier "Deutschland und seine Nachbarn. Wirtschaft, Politik und Kultur im Kontakt" einen Vortrag zum Thema "Deutsch als Fremdsprache im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit" halten.

XII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik in Warschau

Der XII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik "Vielheit und Einheit der Gemanistik weltweit" wird vom 30. Juli bis 07. August 2010 an der Universität Warschau veranstaltet. Johannes Gottwald, M.A. und Monika Hanauska, M.A. nehmen an der Sektion 31 "Diachronische, diatopische und typologische Aspekte des Sprachwandels" mit einem Vortrag zum Thema "Formelhafte Sprache zwischen Kontinuität und Wandel" teil.

Sovja-Kovalevskaja-Projekt wurde verlängert bis Ende Juni 2012

Am 19. Juli 2010 wurde der Verlängerungsantrag für das Sovja-Kovalevskaja-Projekt "Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens" (HiFoS) von der Alexander von Humboldt-Stiftung bewilligt. Die HiFoS-Nachwuchsforschergruppe wird somit bis Ende Juni 2012 weiterhin Bestand haben.

Europhras-Tagung "Intercultural and contrastive perspectives of phraseology and paroemiology" in Granada

Vom 29. Juni bis zum 02. Juli 2010 veranstaltete die Europäische Gesellschaft für Phraseologie (Europhras) an der Universität Granada eine Tagung zum Thema "Intercultural and contrastive perspectives of phraseology and paroemiology", an der Dr. Natalia Filatkina, Johannes Gottwald, M.A. und Monika Hanauska, M.A. teilnahmen. Dr. Natalia Filatkina hielt den Plenarvortrag "Formulaic patterns in Thomas Murner's 'Schelmenzunft' revisited: A cultural-historical case-study of their manifestation, functions and dynamics". Johannes Gottwalds Vortrag befasste sich mit dem Thema "Formulaic language in a unique historical cultural context: The 'Nürnberger Fastnachtspiele'". Monika Hanauska nahm mit einem Vortrag zum Thema "Strategies of text production. The use of routine formulae in the early medieval German biblical epics Heliand and Gospel Book (Otfrid of Weißenburg)" teil. In Kooperation mit Dr. Ane Kleine (Université du Luxembourg) und Marcel Dräger, M.A. (Universität Basel) veranstaltete Dr. Natalia Filatkina im Rahmen der Tagung den Workshop "Aspekte der historischen Phraseologie und Phraseographie".

Arbeitsbericht 2009 zum Sofja-Kovalevskaja-Projekt ist online

Berichtszeitraum: 01.01.2009 - 31.12.2009

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